Große Titelansicht | Presse-Infos 532 S. m. 25 Farb- und 4 sw-Abb., 3 Strichzeichnungen, 17 x 24 cm, Br ISBN 978-3-496-02784-3 49,00 € [D] |
Volker Gottowik |
Die Erfindung des Barong
Mythos, Ritual und Alterität auf Bali
Vergriffen. Erschienen November 2005
Was bedeuten Barong-Figuren der Ethnologie? Warum wurden sie immer wieder neu und anders interpretiert? Volker Gottowik untersucht die wissenschaftstheoretischen Prämissen und zeitgeschichtlichen Ereignisse, die sich in diesen Interpretationen spiegeln. Und warum bestimmte Barong-Figuren ganz aus dem ethnographischen Diskurs ausgeklammert wurden.
Zum Beispiel die schöne weiße Frau an der Seite eines schwarzen wilden Mannes (Barong Landung), die den Balinesen zufolge eine Chinesin repräsentiert. Doch wie gelangt diese fremde Frau in das Zentrum hindu-balinesischer Rituale? Und was geben sich die Balinesen zu verstehen, wenn sie sie auf der Straße tanzen und singen lassen? Welche symbolischen Aussagen über »das Fremde der eigenen Kultur« und damit über interethnische Beziehungen getroffen werden, zeigt dieses Buch beispielhaft auf
"Die Erfindung des Barong" ist in weiten Teilen unterhaltsam geschrieben und stellt eine anschauliche Neuerzählung der balinesischen Geschichte dar. (...) Bali-Interessierten sei sie schon deshalb ans Herz gelegt, weil sie übersichtlich in zentrale Komplexe des kulturellen Lebens, der Religion und Geschichte einführt.
[Susanne Schröter, Zeitschrift für Ethnologie]
Der Autor unterstreicht die Wechselbeziehung zwischen sozialer Realität und ritueller Inszenierung.
[Steffen Gnam, Frankfurter Allgemeine Zeitung]
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