978-3-87157-236-4

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712 S. m. 866 Abb., davon 212 farbig, 24,5 × 32 cm, Ln m. Schutzumschlag

ISBN 978-3-87157-236-4

710 Seiten mit 866 Abbildungen, davon 212 farbig

118,00 € [D]

 
Hartmut Scholz

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Nürnberg

Sebalder Stadtseite

Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland
Band X, 2
Herausgegeben von Hartmut Scholz und Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft
Sofort lieferbar. Erschienen November 2013

Außer den zentralen Farbfenstern der Pfarrkirche St. Sebald und der Frauenkirche werden die erhaltenen und überlieferten Glasmalereien ehemaliger Klöster der Augustiner, Benediktiner und Dominikaner, des Heilig-Geist-Spitals, der Landauer Allerheiligenkapelle sowie öffentlicher und privater Profanbauten behandelt, ein Gesamtbestand von über 600 Scheiben an neun Standorten.

Die überragende Bedeutung der Nürnberger Glasmalerei des späten Mittelalters gründet in einer beispiellosen Anzahl niedergelassener Meister, die allein mit den Farbverglasungen der reichsstädtischen Kirchenbauten nicht ausgelastet waren und ihre Fenster über den fränkischen Raum hinaus bis nach Thüringen, Schwaben und Altbayern exportierten. innerhalb dieser Überlieferung wird die um 1379 entstandene Ostchorverglasung von St. Sebald als Keimzelle einer weitreichenden Entwicklung erstmals umfassend vorgestellt. Das frühe 16. Jahrhundert sieht die lokale Produktion dann unter dem prägenden Einfluss Albrecht Dürers und seines Schülerkreises. Im Zuge einer einzigartigen Renovierungswelle, die die Farbverglasungen aller Nürnberger Sakralbauten betraf, war Dürer selbst u. a. mit Entwürfen für die Fenster der Bamberger Bischöfe, Kaiser Maximilians I. und des kaiserlichen Rats Melchior Pfinzing beteiligt, unbestrittenen Höhepunkten der deutschen Glasmalerei aus der Werkstatt des Nürnberger Stadtglasers Veit Hirsvogel.

As has become the norm for German Corpus Vitrearum volumes recently, this book ist generously illustrated with good colour photographs integrated with the text and a section of black-and-white plates which not only illustrates all the works catalogued but, in its ordering by increasing window numbers, makes comprehensible the current placement of the glass, particularly in the Church of St. Sebaldus, as it actually survives, and thus provides an excellent complement to the restructive organization of the works within the text. Other standard, and very useful, features of German Corpus Vitrearum volumes are the annotated bibliographies, the very full indexes, and the table of decorative background patterns used in the various works catalogued here, which is particularly valuable, since the painted surface of many panels, particularly of the later 14th-century glass, is quite degraded.
[James Bugslag, The Journal of Stained Glass]

Alles in allem ist auch dieser Band ein editorisches Meisterwerk des Deutschen Verlags für Kunstwissenschaft. Auch ist er für das Verständnis, den Erhalt und die zukünftigen Restaurierungen der mittelalterlichen Glasmalerei von unschätzbarem Wert.
[Glashaus]

Ein wuchtiges (Nachschlage-) Werk, das für Forscher auf dem Gebiet sicher zur Standardlektüre wird, sich aber auch für den interessierten Laien verständlich mit der Forschungsgeschichte zur Nürnberger Glasmalerei beschäftigt.
[Nürnberger Nachrichten]

Der Band erschließt den mannigfaltigen Glasmalereibestand der Sebalder Stadtseite Nürnbergs durch ausführliche Beschreibung sowie kunstgeschichtliche und historische Kontextualisierung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit den mittelalterlichen Glasmalereibeständen Süddeutschlands.
[Monika Hegenberg, Hessisches Jahrbuch füe Landesgeschichte]

Die Publikation ist wiederum ein beeindruckender Beleg für die außerordentlich hochstehende Nürnberger Kunst des späten Mittelalters und besonders der Zeit um 1500. Der trotz schmerzlicher Verluste immer noch umfangreiche Bestand von 600 verzeichneten Scheiben ist vorbildlich erfasst, recherchiert und eingeordnet und dürfte so kaum Fragen offen lassen. Die breit aufgestellte Abhandlung informiert umfassend über die Glasmalereien, gibt darüber hinaus aber auch einen Einblick in die Nürnberger Kunstgeschichte im Allgemeinen, namentlich in die Architekturgeschichte.
[Daniel Rimsl, Journal für Kunstgeschichte]  

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