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224 S. m. 46 s-w-Abb. u. 7 Farbtafeln m. 8 Abb., 17 x 24 cm, geb

ISBN 978-3-496-01412-6

SONDERPREIS (früher 49,00 Euro)

24,90 € [D]

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Magdalena Holzhey

Im Labor des Zeichners

Joseph Beuys und die Naturwissenschaft

Sofort lieferbar. Erschienen Oktober 2009

Ausgezeichnet mit dem Deubner-Preis 2011, verliehen vom Verband Deutscher Kunsthistoriker e. V.  

Die Erfindung der Batterie, der elektrische Lichtbogen oder die Röntgenstrahlung: Im Werk von Joseph Beuys sind Bezüge auf physikalische Phänomene allgegenwärtig. Es steht damit exemplarisch für die Möglichkeit einer Verbindung von Kunst und Wissenschaft im 20. Jahrhundert.

Naturwissenschaft spielte eine zentrale Rolle für den Wissenschaftler/Künstler Joseph Beuys (1921–1986). Welche Methode entsteht daraus für seine künstlerische Arbeit? Die Verfasserin arbeitet systematisch Bezüge zu Phänomenen der klassischen Physik und Chemie heraus, die bei Beuys ab Mitte der 1950er Jahre zuerst in den Zeichnungen erscheinen und später in Aktionen und Installationen weiterentwickelt werden. Durch Analysen zahlreicher Zeichnungen und energiespezifischer Leitmotive wie Eurasienstab oder Hauptstrom kann sie zeigen, wie sich seine energetische Sicht der Natur auf konkrete Grundlagen zurückführen lässt.
Beuys’ Wissenschaftsbegriff ist in der Tradition alternativer Wissenschaftsentwürfe von Goethe, Rudolf Steiner oder Rudolf Hauschka verortet. Sein Versuch einer Synthese von Kunst und Wissenschaft ist maßgeblich durch die Beschäftigung mit Werk und Denken Leonardo da Vincis beeinflusst, der für Beuys schon früh zu einer wichtigen Identifikationsfigur wurde.
Ausführlich bespricht die Autorin daher die Werkkomplexe:
• der Giocondologie
• und der Zeichnungen zu Leonardos Codices Madrid

Holzhey erläutert diese Zusammenhänge kenntnisreich und umsichtig und lenkt dabei den Blick immer auf Details in den Zeichnungen von Beuys, wobei besonders das Kapitel über sein Verhältnis zu Leonardo da Vinci herausragt. Für ihre methodisch wie sprachlich überzeugende Dissertation wurde die Autorin zu Recht mit dem Deubner-Preis 2011 ausgezeichnet.
[Auskunft]

Was sie schreibt, ist nicht nur gut zu lesen, sondern auch gut zu verstehen: Mit vielerlei Kernsätzen aus Vorträgen, Diskussionen und Interviews von Beuys zeichnet sie seinen "Erweiterten Kunstbegriff" bzw. seinen Wissenschaftsbegriff nach, der das nomologische Erklären um ein typologischen Verstehen erweitern will.
[Volker Harlan, Die Drei]  

Pressemitteilung Deubner-Preis 2011

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe


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