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448 S. m. 329 sw-Abb. u. 49 Farbabb., 20 x 26 cm, Hardcover

ISBN 978-3-496-01562-8

89,00 € [D]

 
Katrin Albrecht

Angiolo Mazzoni

Architekt der italienischen Moderne

Vergriffen. Erschienen November 2016

Neu zu entdecken: ein italienischer Architekt und seine Bauten   

Mit seinen Post- und Bahnhofsbauten prägte Angiolo Mazzoni (1894–1979) wesentlich die Architektur Italiens zur Zeit des Faschismus. Katrin Albrecht untersucht Mazzonis architektonisches und städtebauliches Werk und ordnet es in die künstlerischen und kulturpolitischen Kontexte jener Zeit ein.

Angiolo Mazzoni gelang es, die die italienische Infrastruktur systematisch zu modernisieren und dabei Ausdruck, Funktionalität und Typologie bedeutender öffentlicher Einrichtungen neu zu definieren. Dennoch sind er und seine Bauten nördlich der Alpen bisher kaum bekannt. Katrin Albrecht widmet sich dem Werk des Architekten, das seine undogmatische Entwurfshaltung, seine kontextbezogene Arbeitsweise und freie Handhabung von Motiven und Formen erkennen lässt. Dabei beleuchtet sie auch die kulturellen und politischen Hintergründe jener Zeit und gibt Einblick in die Funktionsweise eines faschistischen Staatsapparates.

Die Autorin: Katrin Albrecht ist diplomierte Architektin und wurde 2014 an der ETH Zürich mit ihrer Arbeit über Angiolo Mazzoni promoviert. Seit 2015 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur an der ETH Zürich. Forschungsschwerpunkte: Geschichte des europäischen Städtebaus und italienische Architektur des 20. Jahrhunderts.

Insgesamt fällt bei der vorliegenden Arbeit von Katrin Albrecht die große Bandbreite an Untersuchungsthemen ins Auge, sowohl in der das konkrete architektonische Werk betreffenden als auch in methodisch-theoretischer und zeitgeschichtlicher Hinsicht. Einerseits lässt sich der Eindruck einer gewissen Heterogenität und Sprunghaftigkeit der Untersuchungsmaßstäbe nicht gänzlich ignorieren, andererseits vermag sich eben darin ein methodischer Ansatz zu spiegeln, der der Formung und Entwicklung der Architektur Mazzonis entspricht. Denn gerade die umfängliche und detaillierte Betrachtung der Verflechtung von Architekturgeschichte und städtebaulicher Theoriebildung und -rezeption im Zusammenspiel mit der Herausbildung einer eigenen konsequenten Entwurfsmethode durch die Vielzahl der Perspektiven und Aspekte macht das vielgestaltige Werk Mazzonis zugänglich.
[Luigi Monzo, Journal für Kunstgeschichte]

Entscheidend aber ist, dass durch die verdienstvolle, minutiöse Aufarbeitung beider Werkkomplexe die Bauten und Entwürfe zweier zentraler Figuren der Zwischenkriegszeit zum Teil überhaupt erst bekannt und jedem Interessierten leicht zugänglich gemacht werden. Die Autorinnen markieren sie so als wichtige Bausteine für einen übergeordneten Blick auf die europäische Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts.
[Markus Eisen, Kunstchronik]

Katrin Albrecht durchleuchtet diesen interessanten Charakter in ihrer Publikation en détail. Aufschlussreiche Texte, wunderbare Fotos, Pläne und Skizzen erläutern Entwürfe und Arbeitsweisen der umstrittenen Persönlichkeit.
[Hartmut Möller, db deutsche bauzeitung]

"[...] Eine Architekturbefragung, die eigene Nachbetrachtungen anregt: Auf nach Ostia beim nächsten Rom-Besuch!"
[Bauwelt 7/2017]

"Katrin Albrecht gelingt es in ihrer hervorragend bebilderten Monographie, das Werk des Bologneser Architekten, der lange in Rom arbeitete, nicht allein auf seine Bauten zu reduzieren, sondern den geistig-intellektuellen Hintergrund seiner architektonischen Haltung zu erhellen."
[Andreas Denk, der architekt]

"Dass dabei Einblicke in zeitbedingte kulturelle und politische Mechanismen ebenso gelingen wie die in das Wesen eines Staatsapparats, in dem Mazzoni ein treuer aber eben auch ganz eigener Diener war, lässt die Arbeit über ihren biografischen Ansatz hinaus universelles Gewicht gewinnen. (...) Das man immer aber auch querlesen, vor- und zurückspringen kann in der Fülle des Text- und Bildmaterials, um eigene Forschung oder eigene Neugier auf Einzelspekte zu befriedigen, ist noch einmal ein großes Plus dieser Publikation (...)."
[Benedikt Kraft, Deutsche BauZeitschrift]

Ein besonderer Reiz dieses Buches über den italienischen Architekten Angiolo Mazzoni (1894 - 1979) liegt in der Ausführlichkeit, mit der die Autorin zunächst den zeitgeschichtlichen Kontext und das Umfeld vermittelt, in dem der Architekt und Ingenieur ausgebildet wurde und tätig war. Hieraus wird nachvollziehbar, wie Mazzoni ein Verständnis von Städtebau als Stadtbaukunst entwickeln konnte, wonach erforderliche bauliche Eingriffe in gewachsene Strukturen stets mit Rücksicht auf das stadträumliche (oder auch landschaftliche) Umfeld erfolgen sollten.
[Lutz Meltzer, PlanerIn]  

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