978-3-87157-194-7

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412 S. mit 242 Abb., davon 37 farb.
23,7 x 29,7 cm, Ln

ISBN 978-3-87157-194-7

99,00 € [D]

 
Norbert Wolf

Die deutschen Schnitzretabel des 14. Jahrhunderts

Anfänge - Aufgaben - Bedeutung

Vergriffen. Erschienen 2002

Norbert Wolf diskutiert die erhaltenen Beispiele geschnitzter Flügelretabel der Frühzeit und stellt auf dieser Basis gattungsspezifische Fragen nach den Entstehungsbedingungen, nach ihrer Symbolik und liturgischen Rolle, und ordnet sie in ein Panorama mittelalterlicher Altarausstattung ein.

Aus dem bunten Spektrum mittelalterlicher Altaraufsätze kristallisiert sich gegen Ende des 13. und zu Beginn des 14. Jahrhunderts in der deutschsprachigen Kunstlandschaft die Version des geschnitzten Flügelretabels heraus. Im Unterschied zu den Schnitzaltären der Spätgotik, die in der Literatur opulent behandelt wurden, sind die frühen Werke immer noch zu wenig im Bewußtsein der Öffentlichkeit verankert. Erst in den letzten Jahren richtet sich wieder mehr Aufmerksamkeit auf den insgesamt faszinierenden Denkmälerbestand dieser Frühzeit. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die vorliegende Arbeit, die von den ältesten erhaltenen Werken um 1300 bis zu Stücken der Zeit um 1380 erstmals einen vollständigen Überblick bietet - eine Synopse der erhaltenen und rekonstruierbaren Werke in ihrem authentischen materiellen Bestand, in ihrer Morphologie und Ikonographie. Auf der Basis dieses bis dato noch nicht vorhandenen Katalogs werden schließlich gattungstypische Fragen aufgeworfen.

Auf dieses Buch hat man lange gewartet, denn das (...) eingereichte Werk liefert zum ersten Mal eine Gesamtdarstellung zum Thema. Damit ist bereits die grundsätzliche Bedeutung des vorliegenden Buches umrissen. […] Die Erwägungen sind wohltuend sachlich und in klarer Diktion verfasst. Das Buch, dies als Fazit vorweg, wird daher alleine schon auf Grund des beigebrachten Materialfundus eine wichtige Grundlage für jede weitere Beschäftigung mit dieser Gattung darstellen. [Sehepunkte - Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften]

Dem Vf. ist es zu verdanken (und die Liturgiewissenschaft sollte das zur Kenntnis nehmen), dass hier eine die Liturgiegeschichte des 14. Jh. erschließende Fallstudie vorliegt, die, in der Sache verständig, vielfach auf die konkreten actiones zurückgreift und in großem Maß die Sekundärliteratur aufnimmt (...). - Man wünscht, es gäbe mehr solcher die Liturgiegeschichte ernst nehmenden und diese zugleich kompetent erschließenden Werke.
[Archiv für Liturgiewissenschaft]  


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