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280 S. m. 42 Farb- u. 106 sw-Abb., 17 x 24 cm, Hardcover

ISBN 978-3-496-01569-7

SONDERPREIS (früher 49,00 Euro)

24,90 € [D]

 
Ole Wittmann

Tattoos in der Kunst

Materialität – Motive – Rezeption

Sofort lieferbar. Erschienen März 2017

Kunst, die unter die Haut geht  

Seit den 1970er Jahren spielt das Stechen von Tattoos eine immer größere Rolle als künstlerisches Verfahren. Ein prominentes Beispiel in der zeitgenössischen Kunst ist Damien Hirsts Werk butterfly, divided – ein auf einer Vulva platziertes Schmetterlingstattoo. Ausgehend von diesem zentralen Beispiel untersucht Ole Wittmann in seinem Buch, auf welche Weise Tätowierungen als eigenständige Kunstwerke fungieren können.

Ole Wittmann erläutert die Zusammenhänge zwischen Tattoos und der menschlichen Haut als Trägermaterial und arbeitet so die spezifische Materialität des tätowierten Bildes heraus. Dabei geht er auch den Besonderheiten des Schmetterlingsmotivs nach, das sich schon seit dem 19. Jahrhundert großer Beliebtheit erfreut und häufig in engem Zusammenhang zu dem Ort seiner Anbringung stehen kann. Die materiellen Eigenheiten von Tattoos – ihre Bindung an den Körper – führen außerdem zu der Frage, wie sie als Kunstwerke präsentiert und vom Betrachter rezipiert werden können.

Der Autor
Ole Wittmann ist Kunsthistoriker und Postdoc-Stipendiat der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Derzeitiges Forschungsprojekt: „Der Nachlass des Hamburger Tätowierers Christian Warlich (1891–1964)“ in Kooperation mit der Stiftung Historische Museen Hamburg/Museum für Hamburgische Geschichte.

Ole Wittmann entfachte damit auch ein neues Interesse an deutscher Tattoogeschichte. Auch Tattooenthusiasten, die generell einen Überblick über die europäische Tattoogeschichte suchen, werden in dieser Arbeit fündig. [...] Für Fans ein Muss!
Tätowiermagazin

Tattoos in der Kunst ist ein der ersten tiefergehenden kunstwissenschaftlichen Untersuchungen, die das Tattoo als Kunstwerk ernstnimmt. Wittmann berücksichtigt nicht nur die Eigenheiten des Materials und der Praxis, sondern gibt auch umfangreichen Einblick in Kompositions- und Motivgeschichte der Tattootradition in Japan und Europa. Ein Buch, das nicht nur Kunstwissenschaftler oder Tattoobegeisterte überzeugen wird.
[Martin Kulik, postmondän]

Wittmann hebt mit seiner Arbeit erstmals umfassend das Tattoo in den Fokus kunstwissenschaftlicher Betrachtung. Indem er das Motiv des Schmetterlings umfassend untersucht, aber auch die besonderen Gegebenheiten des Materials Haut nicht außer Acht lässt, demonstriert er, dass Tätowierungen eine reiche kultur- und kunsthistorische Tradition besitzen, deren Untersuchung sich tatsächlich lohnt. Insbesondere dass er dabei über die bisher vorherrschende Betrachtung von Kunstaktionen rund um das Tattoo hinausgeht, macht seine Arbeit zu einem Gewinn für die Forschung,
[Stefanie Handke, Portal Kunstgeschichte]

Es wird deutlich, dass das Tattoo als Kunstgegenstand älter ist als sein vermehrtes Aufkommen seit den 1970er Jahren und es verschiedene Etappen seiner Beliebtheit und Ablehnung durchlaufen hat. Die Geschichte des europäischen Tattoos und ihrer Rezeption seit dem 18. Jahrhundert wird in Form von Stigmatisierungs- und Legitimierungsprozessen sichtbar. Außerdem räumt Wittmann mit dem Vorurteil auf, dass Tattoos keine Kunstwerke darstellen, ihr Herstellen kein künstlerisches Verfahren sei und erläutert dies an Damian Hirst Werk „butterfly divided“. Ein überfälliges Buch.
[Michael Lausberg, www.scharf-links.de]  

Inhaltsverzeichnis und Leseprobe

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