978-3-7861-2589-1

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400 S. m. 109 Abb., davon 18 farbig, 17 x 24 cm, Ln m. Schutzumschl.

ISBN 978-3-7861-2589-1

39,00 € [D]

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Berliner Villenleben

Die Inszenierung bürgerlicher Wohnwelten am grünen Rand der Stadt um 1900

SCHRIFTENREIHE DES LANDESARCHIVS BERLIN
Band 12
Herausgegeben von Uwe Schaper
Hrsg. Heinz Reif in Zusammenarbeit mit Moritz Feichtinger
Sofort lieferbar. Erschienen Oktober 2008

Ein Buch für alle, die Architektur nicht als Fassade, sondern als Teil des Sozialsystems Mensch betrachten.
[Nikolaus Bernau, Berlin Zeitung]  

Das vermögende Berliner Bürgertum zog in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus der Stadt in die grünen Vorortgemeinden. Im Westen Berlins entstand daraufhin eine Landhaus- und Villenlandschaft, die in ihrer Vielfalt wohl einmalig in Europa ist. Hier wurde das Leitbild vom Leben im Einfamilienhaus mit Garten im suburbanen Raum entwickelt, das bis heute unsere Träume vom »schönen Wohnen« bestimmt.

Im Exodus des vermögenden, gebildeten Berliner Bürgertums aus der zu eng gewordenen Innenstadt in die grünen Vorortgemeinden entstand während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Westen der Stadt ein Mosaik von neuen Wohnsiedlungen, eine Landhaus- und Villenlandschaft, die in ihrer Vielfalt, ihrem gestalterischen Reichtum und ihren städtebaulichen Qualitäten in Europa wohl einmalig ist. Hier wurde ein Leitbild entwickelt – das Leben im Einfamilienhaus mit Garten im suburbanen Raum –, das bis heute unsere Träume vom »schönen Wohnen« bestimmt. Die Autoren von der Architektur- und Planungsgeschichte bis zur Sozial- und Kulturgeschichte identifizieren die Wurzeln dieser Faszination nicht nur in den architektonischen und siedlungsräumlichen Qualitäten dieser »guten Adressen«, sondern in einem breit entwickelten, das Villenleben prägenden Spektrum sozialer und kultureller Praktiken, in der Inszenierung einer eigenen Welt, in der nach Innen wie Außen wirkenden Imagination eines glücklichen, sinnvollen Lebens in Sicherheit, Gesundheit, sozialer Harmonie, Kultiviertheit und Moralität. Mit Beiträgen von Ch. Bernhardt, Ch. Biggeleben, C. Benke, H. Bodenschatz, H. Ch. Bresgott, R. Eckert, F. Escher, H. Knoch, C. Kress, G. Kuhn, J. May, K. H. Metzger, D. Radicke, H. Reif, Th. Wolfes, D. Worbs und D. Zöbl.

Fazit der Lektüre: Die Sehnsucht nach einem Einfamilienhaus am grünen Rand der Stadt gewinnt beträchtliche historische Tiefenschärfe - ebenso wie die Implikation von Architektur und Bauwesen in die gesellschaftlich Wunschproduktion.
[Elke Beyer, archithese]

Nun liegt mit "Berliner Villenleben" ein umfassender, repräsentativer Band vor, in dem 17 Autoren, allesamt Experten ihres Fachs, Forschungsergebnisse zu einem sehr speziellen Gebiet präsentierens, das vor über 100 Jahren seinen Anfang nahm.
[Günter Nagel, Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte]

In einer höchst lesenswerten Aufsatzsammlung, die der Leiter des "Centers for Metropolitan Studies" der TU Berlin, Heinz Reif, herausgegeben hat, werden die unterschiedlichen Facetten dieser preußischen "villeggiatura" beleuchtet.
[Jürgen Tietz, Bauwelt]  


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