978-3-7861-2793-2

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336 S. m. 16 Farb- u. 104 sw-Abb., 17 × 24 cm, Hardcover

ISBN 978-3-7861-2793-2

49,00 € [D]

 
Henriette Heischkel

Bauen in West-Berlin 1949 —1963

Die Rolle der Bauverwaltung im Spannungsfeld von Kunst und Politik

Forschungen zur Nachkriegsmoderne des Fachgebietes Kunstgeschichte am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin
Herausgegeben von Adrian von Buttlar und Kerstin Wittmann-Englert
Sofort lieferbar. Erschienen Februar 2018

Kulturbauten, Universitäten und U-­Bahnhöfe der Nachkriegsmoderne  

Die West-Berliner Architektur der Nachkriegszeit ist maßgeblich von Architekten beeinflusst, die in der Berliner Senatsbauverwaltung tätig waren. Ihr Wirken ist der Öffentlichkeit kaum bekannt. Das Buch beschreibt anhand ausgewählter Bauten die vielfältige, vor allem politische Einflussnahme auf ihre Arbeit.

Hinter vielen öffentlichen Bauten, die das Lebensgefühl West-Berlins maßgeblich mitprägten – wie dem Kulturforum, dem Amerika-Haus, den Universitätsbauten und zahlreichen U-Bahnhöfen –, steht das Wirken von Architektenpersönlichkeiten aus der Senatsbauverwaltung. Diese sind der Öffentlichkeit kaum namentlich bekannt. Das Buch legt erstmals die Organisation der Behörde dar und untersucht die baupolitische Ausrichtung des Wiederaufbaus von West-Berlin. Wie die Politik Einfluss auf die Arbeit der Architekten nahm, wird anhand der Planungsgeschichte ausgewählter Bauten verdeutlicht. Der Anspruch, dass Berlin in der Zukunft wieder gesamtdeutsche Hauptstadt werden sollte, kennzeichnete den Wiederaufbau West-Berlins in der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zum Mauerbau.

Die Autorin
Henriette Heischkel studierte Kunstwissenschaft, Neuere Geschichte und Soziologie in Berlin an der Technischen Universität und an der Humboldt-Universität. Die Architektur der Nachkriegsmoderne ist ihr Forschungsschwerpunkt.

Wie sich die Insel West-Berlin entwickelte - und das nicht bloß architektonisch, sondern auch in ihrer Stellung zu West- und auch zu Gesamtdeutschland irgendwann einmal -, das untersucht die vorliegende Arbeit akribisch für die Jahre bis 1963. Untersucht werden historische Voraussetzungen, die Entwicklung der Verwaltung und eben das Wirken der in der Berliner Senatsbauverwaltung tätigen Architekten. Anschaulich und konkret wird das anhand kurzer Projektdokumentationen wichtiger öffentlicher Bauten dieser Zeit.
[Benedikt Kraft, Deutsche BauZeitschrift]

Wie in jenem Spannungsfeld mitunter anspruchsvolle Architektur entstehen konnte und wer mit wem hierzu kooperieren oder gegen wen agieren musste, ist ebenso Teil der Betrachtungen wie dezidierte Baubeschreibungen inklusive einer Bewertung und Einordnung in das architekturgeschichtliche Umfeld. Dem vorangestellt, und das macht den besonderen Wert ihrer Arbeit aus, ist eine Analyse der unterschiedlichen Verantwortlichkeiten für den Ausbau West-Berlins. Darin benennt sie die bislang meist unbekannten Akteure, vornehmlich aus der Senatsbauverwaltung, und zeichnet die Entwicklung nach, auf welche Weise die Stadt bis Anfang 1960 ihre unverwechselbare Erscheinung herausbildete.
Mit der Untersuchung zur Baugeschichte West-Berlins füllt Heischkel nicht nur ein Desiderat, sondern skizziert auch ein sehr lebendiges gesellschaftspolitisches Kaleidoskop dieser Jahre.
[Elisabeth Plessen, Umrisse - Zeitschrift für Baukultur]

Eine sehr spannende Publikation, die das West-Berlin der Nachkriegsmoderne in einem wenig erforschten Spannungsfeld beleuchtet.
[Yvonne de Andrés, TOP 1000-Rezensentin bei Amazon]  

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