978-3-7861-2786-4

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872 S. m. 53 Farb- u. 680 sw-Abb. sowie 45 Tabellen, 17 x 24 cm, Ln m. Schutzumschlag

ISBN 978-3-7861-2786-4

119,00 € [D]

 
Michael haben

Berliner Wohnungsbau 1933–1945

Mehrfamilienhäuser, Wohnanlagen und Siedlungsvorhaben

Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin
Herausgegeben von Landesdenkmalamt Berlin
Beiheft 39, Sofort lieferbar. Erschienen September 2017

Auf Grundlage einer nahezu flächendeckenden Bestandsaufnahme dokumentiert Michael Haben Planung und Bau von Berliner Wohnanlagen und Siedlungen (1933–1945) und stellt sie in den Kontext der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen während des Nationalsozialismus.

Dazu gehören die Wohnungspolitik der Berliner Stadtverwaltung, einzelne Bauprogramme, Zielsetzungen in der Stadtentwicklung und Konsequenzen der Planung zur Neugestaltung der „Reichshauptstadt“ sowie die Wirtschafts- und Sozialpolitik auf Reichsebene. Unter Kostendruck und Mangelwirtschaft kristallisierte sich eine Alltagsarchitektur mit gleichförmigen, standardisierten Stilmerkmalen heraus, die weitgehend ohne Bauschmuck auskam. Anfang der 1950er Jahre wurde sie vielerorts nahtlos fortgesetzt.

Der Autor
Michael Haben, geb. 1957, promovierte 2016 an der TU Dortmund, Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen. Vorangegangen waren Forschungsarbeiten und eine Bestandsaufnahme des Berliner Wohnungsbaus von 1918 bis 1945.

Schlagworte:
Deutschland, Architektur, Nationalsozialismus, Wohnungsbau, Denkmalpflege, Berlin, Volkswohnungen, Arbeiterwohnstätten, Vorstädtische Kleinsiedlungen, Vierjahresplanbauten,
Paul G. R. Baumgarten, Fritz Beyer, Fritz Buck, Carl Cramer, Ernst Danneberg, Erich Dieckmann, Erich Glas, Werner Harting, Paul Rudolf Henning, Hans Hertlein, Walter und Johannes Krüger, Mebes & Emmerich, Richard Nowottnik, Richard Pardon, Ernst und Günther Paulus, Walter Rahlfs, Hans Ratzlow, Herbert Richter, Josef Scherer, Willy Schmitz, Hugo Virchow, Wolfgang Werner,
GAGFAH, GEHAG, GEWOBAG, GSW

Insgesamt handelt es sich bei dem Buch um eine so noch nie gesehene dokumentarische Gesamtleistung exzellenter Qualität, die auch wirtschaftshistorische Komplexe umfasst. Der Band ermöglicht die bauhistorische Einordnung einzelner Bauprojekte und stellt eine Grundlage für komparative Projekte der Stadtgeschichte dar. Für die Berliner Denkmalpflege ist er ein auf Jahrzehnte hinaus wichtiges Werkzeug.
[Clemens Zimmermann, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte]

Michael Haben hat ein, oder besser: das Standardwerk zur Berliner NS-Wohnungsbaugeschichte vorgelegt. Sein Buch ist auch für Historiker interessant, die nicht auf die Reichshauptstadt fokussiert sind. Es wird künftig nicht zuletzt für jede vergleichende Untersuchung auf diesem Feld unverzichtbar sein.
[Rüdiger Hachtmann, H-Soz-Kult]

Die verdienstvolle und von der Literaturvorlage her fast voraussetzungslose Arbeit rollt das Baugeschehen anhand der verschiedenen staatlichen Instrumentarien der Fördermittelvergabe chronologisch auf und kommt zu überraschenden Erkenntnissen, die auch über Berlin hinaus Gültigkeit beanspruchen können.
[Benedikt Hotze, Bauwelt]

Haben hat eine Fülle von Baumaßnahmen untersucht, die oft beispielhaft bildmäßig dargestellt werden: (...) Haben hat mit seiner Untersuchung der Wohnungspolitik der Berliner Stadtverwaltung und deren Zielsetzungen, der vielen einzelnen Bauprogramme und -projekte - die Wirtschafts- und Sozialpolitik auf städtischer wie Reichsebene stets im Blick - ein Standardwerk vorgelegt.
[Kurt Schilde, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft]  

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