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281 S. mit 8 sw-Abb.
17 x 24 cm, Br

ISBN 978-3-496-01341-9

49,00 € [D]

 
Jörg Biesler

BauKunstKritik

Deutsche Architekturtheorie im 18. Jahrhundert

Vergriffen. Erschienen 2005

Wie wurde Architektur zur Kunst? Dieses für den deutschen Sprachraum bisher nicht erforschte Thema untersucht Jörg Biesler anhand von Quellen aus dem 18. Jahrhundert. So wird deutlich, wie sich unser heutiges Architekturverständnis entwickelt hat.

Im 18. Jahrhundert wird die Architektur von einer Teilwissenschaft der Mathematik zu einer Gattung der schönen Künste. In den Architekturtraktaten und -lehrbüchern, die der Autor auswertet, zeichnet sich dieser Prozess ab. Für den deutschen Sprachraum fehlte aber bislang ein Nachweis, mit welchen Argumenten und durch wen diese Umwertung auf den Weg gebracht wurde.
Jörg Biesler erarbeitet ein neues Fundament für die künftige Diskussion der frühneuzeitlichen Architekturtheorie. Neben literatur- und kunsttheoretischen Texten, in denen die Frage nach der Zugehörigkeit der Architektur zu den schönen Künsten diskutiert wird, bezieht er die wichtigsten Zeitschriften der Zeit in seine Untersuchung ein.
Dadurch lässt sich nicht nur die Bedeutung der Architektur für die Allgemeinbildung der Zeit erkennen, es finden sich auch zentrale, bislang unbeachtete Positionen. »Man kann der Baukunst die Erregung der Leidenschaften nicht ganz absprechen«, bemerkt z. B. Moses Mendelssohn. Das war ein Meilenstein auf dem Weg, Architektur als Kunst anzuerkennen.

Der Entdeckung des Sensualismus in der Architekturkritik, ihre Weiterentwicklung von einer Teilwissenschaft der Mathematik zu einer Gattung der schönen Künste widmet der Kulturhistoriker Jörg Biesler eine tiefschürfende Quellenstudie zu den Ursprüngen kritischer Auseinandersetzung mit Architektur.
[Denkmalstiftung Baden-Württemberg]

Jörg Biesler hat mit seiner Dissertation zur deutschen Architekturtheorie des 18. Jahrhunderts eine gründliche, stellenweise spannend zu lesende Untersuchung über das Verständnis der Disziplin vom Teilbereich der Mathematik bis zur Aufnahme in die Reihe der schönen Künste vorgelegt.
[Andreas Denk, der Architekt]  


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