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390 S. m. 163 sw-Abb., 17 × 24 cm, geb

ISBN 978-3-496-01426-3

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Das Bild im Plural

Mehrteilige Bildformen zwischen Mittelalter und Gegenwart

Bild+Bild
Band 1
Herausgegeben von Gerd Blum, Steffen Bogen, David Ganz und Marius Rimmele
Hrsg.  David Ganz und Felix Thürlemann
Sofort lieferbar. Erschienen Oktober 2010

Zyklus, Bildsequenz oder bewegliches Flügelbild, begehbarer Bilderraum, Bilderserie oder Collage – die Bildkulturen der Vormoderne und der Moderne sind von pluralen Bildformen geprägt. Die Autoren gehen zahlreichen Spielarten des »Bildes im Plural« nach und eröffnen so eine neue Dimension des Sehens und Verstehens von Bildern.

Unkontrollierbare Bilderfluten – isolierte Meisterwerke. In diesem Dilemma bewegt sich die heutige Kultur. Dabei bleibt eine dritte Form des Umgangs mit Bildern meist ausgeblendet, die des mehrteiligen oder pluralen Bildes: Mehrere Bilder werden so zu einer Einheit verknüpft, dass die Bildform als Ganzes eine neue Bedeutungsebene hervorbringt.
Wer an Kunst denkt, hat meist das durch Einzigartigkeit und unvergleichliche Qualität ausgezeichnete »Meisterwerk« als Solitär vor Augen. Auch Kunstgeschichte und Bildwissenschaft haben den Kult des Einzelbildes lange weitergeführt. Dabei haben sie oft nicht berücksichtigt, welche zentrale Rolle die pluralen Bildformen in den Bildkulturen der Vormoderne wie der Moderne spielen. Zu diesen Konstellationen des Bildes im Plural zählen auch unterschiedliche Spielarten des hyperimage, der nachträglichen Montage getrennt produzierter Bilder, wie sie im Kontext von Sammlungen, Museen und Ausstellungen oder im Bereich didaktischer und wissenschaftlicher Bildpraxis anzutreffen sind.

Die Autoren
Vera Beyer (Berlin), Gerd Blum (Münster), Steffen Bogen (Konstanz), Martina Dobbe (Berlin), Jeannet Hommers (Hamburg), Moritz Jäger (Gießen), Alexander Linke (Basel), Wolfram Pichler (Wien), Marius Rimmele (Konstanz), Heike Schlie (Berlin), Bernd Stiegler (Konstanz), Jürgen Stöhr (Konstanz), Silke Tammen (Gießen), Christopher S. Wood (New Haven)

Die Reihe Bild+Bild widmet sich der Erforschung pluraler Bilder. In einer Verschränkung von systematischen und historischen Perspektiven diskutiert sie die anschaulichen Strukturen, die semantischen Potentiale und die kulturellen Praktiken mehrteiliger Bildformen. Das methodische Spektrum der Bände ist vielfältig: es reicht von analytischen Diskursen der Diagrammatik, der Erzählforschung und der Topologie bis hin zu kulturgeschichtlichen Fragestellungen.

Mit dem "Bild im Plural" ist seinen Herausgebern und Autoren ein Standardwerk der Bildforschung gelungen. Dank einer stringenten Argumentation und der konsequenten Verschränkung von Methodologie und Historiografie führt es die eminente Bedeutung pluraler Bilder in einzelnen Etappen der Bildhistorie eindrucksvoll vor Augen. Damit eröffnet es einen neuen Blick auf die Signifikanz des Bildlichen, die es diesseits seiner oftmals überzeichneten Einzigartigkeit zu entdecken gilt. [sehepunkte]  


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