Große Titelansicht | Presse-Infos 160 S. m. 50 Farb- u. 30 sw-Abb., 21 x 27 cm, Hardcover ISBN 978-3-496-01544-4 39,00 € [D] |
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Wie die islamische Kunst nach Berlin kam
Der Sammler und Museumsdirektor Friedrich Sarre
Hrsg. Julia Gonnella und Jens Kröger
Sofort lieferbar. Erschienen Oktober 2015
Das Buch beleuchtet Leben und Umfeld des ersten Direktors des Berliner Museums für Islamische Kunst Friedrich Sarre (1865–1945). Dem Museum verhalf er mit umfangreichen Ankäufen und der Schenkung seiner eigenen Sammlung zu Weltruhm. Seine Grabung in Samarra (Irak) war eine der ersten archäologischen Untersuchungen einer islamischen Ruine überhaupt.
In Sarres Villa in Neubabelsberg trafen sich akademische, politische und wirtschaftliche Eliten. Sie kauften islamische Kunstobjekte – z.B. eine Kuppel aus der Alhambra –, um sie in ihren Häusern einzubauen. Auch orientalisierende Räume – wie eine Kopie des Aleppo-Zimmers aus dem Berliner Museum – waren in Mode.
So zeichnen die Autoren nicht nur das Porträt des „Gründungsvaters“ der islamischen Kunstgeschichte, sondern auch ein Bild jener Jahre in Berlin.
Die Herausgeber: Julia Gonnella ist Kuratorin am Museum für Islamische Kunst, Berlin. Jens Kröger war bis 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Museum für Islamische Kunst, Berlin.
Die Autor_innen: Malte Fuhrmann, Berlin/Bochum; Julia Gonnella, Berlin; Claus-Peter Haase, Berlin; Angelika Kaltenbach, Potsdam; Jens Kröger, Berlin; Jörg Limberg, Potsdam; Anna McSweeney, London/Berlin.
Das vorliegende Buch vermittelt ein eindrückliches Bild von den Anfängen islamischer Kunstgeschichte insbesondere in Berlin, offenbart die vielfältigen gesellschaftlichen Beziehungen, die dabei zum Tragen kamen, und stellt besonders die Rolle von Friedrich Sarre bei der Entwicklung einer auf den islamischen Kulturbereich gerichteten Kunstgeschichte heraus. Der Sammelband ist reich illustriert und bringt dem Leser das Geschriebene auch bildlich nahe - eine Lesefreude der besonderen Art.
[Reingard Neumann, Orientalistische Literaturzeitung]
Mit neun Beiträgen kompetenter und namhafter Autorinnen und Autoren werden die Verdienste Friedrich Sarres für die Islamische Kunst und für das Berliner Museum gewürdigt. Darüber hinaus vermittelt der Katalog nicht nur das Portrait eines akademisch und fachlich versierten, stets sowohl der ästhetischen Wirkung wie der kunsthistorischen Bedeutung der erworbenen Objekte verpflichteten Sammlers, sondern auch ein schillerndes Bild jener Zeit, als sich das aufstrebende deutsche Kaiserreich um Einfluss in der Welt bemühte und einen Platz unter den imperialen Großmächten suchte. (...) Die Frage, wie die islamische Kunst nach Berlin kam, wird in dem reich illustrierten Katalog auf vielfältige, lesenswerte und unterhaltsame Art und Weise beantwortet.
[Michael Buddeberg, Preetorius Stiftung]
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
Der Pionier als Mäzen (Der Tagesspiegel)
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