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2. Auflage ISBN 978-3-496-01692-2 Auch als E-Book (pdf) erhältlich (ISBN 978-3-496-03079-9) 29,90 € [D] |
Angeli Janhsen |
Kunst sehen ist sich selbst sehen
Christian Boltanski – Bill Viola
Sofort lieferbar. Erschienen März 2023
Wie kann ein persönlicher Umgang mit zeitgenössischer Kunst aussehen?
Zeitgenössische Kunst kann vielen Einzelnen programmatisch jeweils eigene Erfahrungsmöglichkeiten bieten, statt einer Gemeinschaft von Betrachter:innen eine verbindliche Botschaft zu geben. Angeli Janhsen stellt die neue, jede:n jeweils zur Selbstreflexion auffordernde Kunst in ihren historischen Kontext (Romantik, Ende der Ikonografie usw.) und zeigt, dass traditionelle kunstwissenschaftliche Methoden, die einen Sinn und eine Gemeinschaft voraussetzen, dieser Kunst nicht entsprechen können.
Christian Boltanski und Bill Viola begegnen dem Misstrauen »Objektivem« gegenüber mit einer Kultur des »Subjektiven«. Ihre Kunst fordert ihre Betrachter zur Selbstreflexion auf und erwartet von ihnen neue Umgangsweisen.
Boltanski deutet die Funktion seiner Kunst mit einem Bild an: »Ein Künstler ist jemand, der einen Spiegel hält. Jeder, der vorübergeht, kann sich darin sehen.«
Wie ein persönlicher und zugleich nicht beliebiger Umgang mit der Kunst aussehen kann, wird an zwei Werkanalysen deutlich: an Boltanskis Installation »Die toten Schweizer« und an Violas Videoinstallation »The Stopping Mind«. Angeli Janhsen stellt das Sehen und Denken in Analogien in den Mittelpunkt und macht damit diese Kunst kunstwissenschaftlich fundiert zugänglich.
Die Autorin
Angeli Janhsen, Studium in Bochum, Pisa und Florenz, nach der Hochschuldozentur in Bochum seit 1999 Professorin für Kunstgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, mit dem Schwerpunkt moderne und zeitgenössische Kunst. Außeruniversitäres Engagement in der Vermittlung neuer Kunst.
Schlagworte
Zeitgenössische Kunst, neue Kunst, moderne Kunst, Christian Boltanski, Bill Viola, Kunstgeschichte, Didaktik, Methodik, Kunstvermittlung, Partizipation, Kunstbetrachtung, Rezeption
Rezension zur ersten Auflage
Wie in ihren Freiburger Vorlesungen offeriert Angeli Janhsen dieses Nachdenken über die Gegenwartskunst in einer unangestrengten, unakademischen Sprache. Kommunikativ, anspruchsvoll und verständlich. So dass sich am Ende die Fragen, ob diese „Jetzt-Kunst“ nun „Kunst“ sei und welche „Bedeutung“ sie habe, erübrigen. Leser und Leserin können sich nach der Lektüre diese Fragen selbst beantworten.
[Paul Assall, Badisches Tagblatt]
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
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