Große Titelansicht | Presse-Infos Format: PDF ISBN 978-3-496-03018-8 E-Book. Auch als Printausgabe erhältlich (ISBN 978-3-496-01620-5) 39,00 € [D] |
EVA KOCZISZKY |
Der Schlaf in Kunst und Literatur
Konzepte im Wandel von der Antike zur Moderne
Sofort lieferbar. Erschienen Februar 2020
Eine Kulturgeschichte des Schlafs – mit Werken von: Sappho, Ovid, Hölderlin, Rilke, Whitman, Kavafis, Meistern der römischen Sarkophagkunst, Michelangelo, Füssli, Corinth
Seit den Zeiten Homers übt der Schlaf eine große Anziehungskraft auf Künstler und Literaten aus. Eva Kocziszky zeichnet die Geschichte des Schlafs nach und zeigt, wie sich die antiken Vorstellungen in Texten von Hölderlin oder Rilke, aber auch in der römischen Sarkophagkunst sowie in Werken von Michelangelo, Lovis Corinth oder Giorgio de Chirico widerspiegeln.
Der Schlaf ist ein rätselhaftes Phänomen. Man weiß über ihn weit weniger als über den Traum. Er gilt allgemein als Verwandter des Todes und als ein Zustand, der ohne Träume dem Nichts gleich käme. Dennoch übte er auf Künstler und Literaten eine große Faszination aus, die sich u.a. in der Erfindung der Gottheit Hypnos durch Homer zeigt.
Eva Kocziszky geht dieser Geschichte des Schlafs und den Transformationen antiker Vorstellungen nach. Aus der antiken Tradition stammt die Grundidee, nach der Schlafen und Wachen zueinander gehören und ineinandergreifen. Der Schlafende existiert danach immer schon für den Wachenden, etwa als Beobachter des Schlafes oder in Form des wieder Erwachenden, der sich mit seinem nächtlichen Selbst zu identifizieren versucht. Die Autorin geht diesen Konstellationen nach und interpretiert kanonische Texte von Ovid und Theokrit über Rilke bis hin zu Durs Grünbein, ebenso wie Meisterwerke der römischen Sarkophagkunst sowie Gemälde von Johann Heinrich Füssli, Lovis Corinth, Giorgio de Chirico und Mark Tansey.
Die Autorin
Eva Kocziszky ist Literaturwissenschaftlerin mit klassisch-philologischer Bildung. Sie wurde mit einer Arbeit über Hölderlin promoviert; ihr weiterer Forschungsschwerpunkt ist das Fortleben der Antike.
Schlagworte
Schlaf, Hypnos, griechische Antike, Sappho, Theokrit, Ovid, Meister Eckhart, Angelus Silesius, Friedrich Hölderlin, Rainer Maria Rilke, Kavafis, Walt Whitman, Durs Grünbein, römische Sarkophagkunst, Michelangelo, Girodet, Johann Heinrich Füssli, Lovis Corinth, Giorgio de Chirico, Vincent Desiderio
Die Autorin des vorliegenden Buches, Eva Koczisky, ist eine ungarische Germanistin. Seit 2014 ist sie Professorin am Institut für Germanistik und Translationswissenschaft an der Pannonischen Universität Veszprém. Dass ihr Fachwissen jedoch weit über den literaturwissenschaftlichen Tellerrand hinausreicht, macht schon die Themenstellung dieses Sachbuches deutlich; schließlich geht es hier nicht nur um Literatur, sondern auch — und vor allem — um ein kunst- und kulturhistorisches Thema.
Mit erstaunlicher fachübergreifender Kenntnis beschreibt die Autorin künstlerische "Konzepte im Wandel von der Antike zur Moderne". Das Buch ist nicht nur für eine wissenschaftliche Leserschaft gedacht, sondern wendet sich dank seiner guten Stilistik und Verständlichkeit auch an den interessierten Laien.
Vonseiten des Verlags wurde bei der Buchherstellung viel Wert auf eine hohe Qualität gelegt, und auch die zahlreichen Illustrationen unterstreichen diese großzügige Ausstattung, so dass einem wahren Lese-Genuss nichts mehr im Wege steht.
[kulturbuchtipps.de]
So geht es in den vorliegenden Analysen von Texten und Bildern um die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Schlafen und Wachen, die ihrerseits zu neuen Erkenntnissen führen und eine bislang weniger beachtete Seite der Kunst und der Literatur ins Bewusstsein des Lesers rücken.
[Paul Wietzorek, Der Niederrhein]
Trotz aller Wachsamkeitsappelle dürfen sich interessierte Leser - nach erhellender, wenn auch nicht leicht zu rezipierender Bettlektüre - natürlich mit bestem Gewissen zur Nachtruhe begeben. Wir wünschen eine gute Nacht!
[Nadja Ebner, Rheinisches Zahnärzteblatt]
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
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