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ISBN 978-3-496-03040-9

E-Book. Auch als Printausgabe erhältlich (ISBN 978-3-496-01645-8)

39,00 € [D]

 
Jutta Faehndrich

Als Künstler und Kartograph im Heiligen Land (1851/52)

Die drei Palästina des C.W.M. van de Velde

Sofort lieferbar. Erschienen Januar 2021

Das Heilige Land in Reiseberichten, Landschaftsansichten und Karten  

Ein Niederländer kommt 1851 nach Palästina, um zu zeichnen und zu vermessen. Seine Reise verarbeitet er zu drei ganz unterschiedlichen Palästinabildern, die als Reisebericht, Bildband und Landkarte von der widersprüchlichen Wahrnehmung des Heiligen Lands im 19. Jahrhundert zeugen.

Als sich der niederländische Kartograph und Landschaftsmaler Charles William Meredith van de Velde 1851 nach Palästina einschiffte, plante er nichts Geringeres, als eigenhändig das Heilige Land zu vermessen. Lange schon hatte die christliche Welt eine Karte auf Grundlage moderner Vermessungstechnik gefordert. Doch das Osmanische Reich, zu dem Palästina seit Ende der Kreuzzüge gehörte, hatte wenig Interesse an Kartographie. Van de Veldes Motivation waren sein protestantischer Glaube und seine Berufung, aber auch die künstlerische Auseinandersetzung mit den Orten der Bibel, die er mit eigenen Augen gesehen hatte. Davon zeugen sein Reisebericht und 100 faszinierende Ansichten des Landes, von denen viele hier zum ersten Mal wieder abgedruckt werden. Jutta Faehndrich erzählt die fesselnde Geschichte dieses ungewöhnlichen Kapitäns, Kartographen und Künstlers und erkundet die frappierenden Unterschiede zwischen seinen drei Palästina in Bild, Text und Karte.

Die Autorin
Die Kulturhistorikerin Jutta Faehndrich hat am Leibniz-Institut für Länderkunde zur Palästinakartographie im 19. Jahrhundert geforscht. Mit diesem Band widmet sie einem zu Unrecht vergessenen Protagonisten dieser Geschichte eine große Einzelstudie.

Schlagworte
Palästina, Kartographie, Reisebericht, Landschaftsbild, Orientalismus, Charles William Meredith van de Velde, Justus Perthes Gotha, Heiliges Land

Besonders gelungen an der Darstellung ist aus Sicht des Rezensenten, dass FAEHNDRICH es vermag, mit den feinen Werkzeugen einer Kulturwissenschaftlerin, VAN DE VELDE zu porträtieren. Dabei gelingt ihr der Spagat, sein Handeln und seine Verdienste zu verstehen, zugleich aber unsere heutige kritische Sicht auf westlich-koloniale Aktivitäten nicht zu verlieren. Mit sehr klarem Blick benennt sie diese, ohne VAN DE VELDE zu verurteilen, sondern ihn als Palästinaforscher in seiner Zeit zu würdigen. Die Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zur Erforschung Palästinas.
[Achim Lichtenberger, Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins]

Das Buch liest sich packend, man lernt viel über Vermessung, kolonialen Blickwinkel und fragwürdige Haltungen zum Judentum (...) und informative Hinweise zu Reiserouten und besuchten Orten. Faehndrich ist ein Monumentalwerk auf über 200 Seiten gelungen, das mit 20 Seiten Anmerkungen, 20 Seiten Literatur und 20 Seiten Bildmaterial und Kartendetails den historisch am Heiligen Land interessierten Leser aufhorchen lässt. Das Buch schließt eine Forschungslücke und gehört in jedes Bücherregal derer, die Heilig-Land-Reisende des 19. Jahrhunderts besser verstehen wollen.
[Deus Lo Vult, Jahrbuch 2020/2021]   

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