978-3-7861-7510-0

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ISBN 978-3-7861-7510-0

E-Book. Auch als Printausgabe erhältlich (ISBN 978-3-7861-2865-6)

69,00 € [D]

 
Henry Kaap

Lorenzo Lotto malt Andrea Odoni

Kunstschaffen und Kunstsammeln zwischen Bildverehrung, Bildskepsis, Bildwitz

Sofort lieferbar. Erschienen Juli 2021

Zu Konkurrenz und Selbstbehauptung unter venezianischen Künstlern der Renaissance  

Mehr als 20 Jahre hatte der Künstler Lorenzo Lotto in anderen Städten Italiens gearbeitet, als er in den 1520ern in seine Heimatstadt Venedig zurückkehrte. Hier schuf er das monumentale Porträt des Kunstsammlers Andrea Odoni.

Vor dem Hintergrund der Krise der Bilder, welche in den 1520er Jahren ihren ersten Höhepunkt erreicht, schlägt Henry Kaap einen Bogen zwischen den Kunstauffassungen des venezianischen Malers Lorenzo Lotto und des Kunstsammlers Andrea Odoni. Unter den drei Leitlinien Bildverehrung, Bildskepsis und Bildwitz geht der Autor davon aus, dass sich die drei Aspekte unweigerlich gegenseitig durchwirken, weshalb ihr ambivalentes Spannungsverhältnis die gesamte Studie durchzieht. Sind Bildverehrung und Bildskepsis nur zwei Seiten ein und derselben Medaille, so vermag es Lotto beide im Bildwitz miteinander zu versöhnen.

Der Autor
Henry Kaap studierte Kunstgeschichte in Berlin und Rom und ist derzeit als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kunstgeschichte der LMU München. Zugleich ist er Redakteur der kunstwissenschaftlichen Fachzeitschrift kritische berichte.

Schlagworte zum Inhalt
Lorenzo Lotto, Malerei, Italien, Venedig, Renaissance, 16. Jahrhundert, Andrea Odoni, Kunstsammler, Bilderstreit, Komik, Religion, Repräsentation, Pietro Aretino, Antikenrezeption, Kunsttheorie, Bernardo de’ Rossi, Hypnerotomachia Poliphili, Kunstgeschichte, Bildwissenschaft

Henry Kaaps Arbeit Lorenzo Lotto malt Andrea Odoni. Kunstschaffen und Kunstsammeln zwischen Bildverehrung, Bildskepsis, Bildwitz stellt eine augenöffnende Untersuchung der Werke Lorenzo Lottos im Bereich der Forschung zur Renaissancemalerei mit hervorragendem Bildkapitel dar, liefert der Autor nicht nur eine grundlegende Analyse der bildimmanenten ästhetischen Struktur der Kunstwerke Lottos, sonder schließt auch eine enorme Forschungslücke. Kaaps Arbeit ist nicht nur die erste Untersuchung überhaupt zur bildimmanenten ästhetischen Struktur von Lottos Kunstwerken unter konkretem Einbezug der historischen Umbruchsituationen und der damit verknüpften, sich wandelnden Kunstauffassung der Zeit im Kontext der Krise der Bilder, sondern findet ebenso kluge wie überzeugende Antworten auf die Frage, was Lottos Kunst ist und wie man sich ihr begrifflich und methodisch nähern kann.
(Wibke Joswig, Journal für Kunstgeschichte]

Man kann eine Menge lernen in diesem Buch, denn Lorenzo Lotto gehört eben nicht zu den komplett ausgeforschten Künstlern seiner Zeit. (...) Lorenzo Lotto war ein experimenteller Künstler, das zeigt dieses Buch. Es dient der Wissenschaft mehr als einem breiteren Interesse. Dafür gefällt es mit einem vorzüglichen Bildteil.
[Rüdiger Schaper, Der Tagesspiegel]  

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