978-3-87157-193-8

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Band 1: 402 S. m. 181 s
w u. 95 farbigen Abb.;
Band 2: 232 S. m. 262 Tafelabb., davon 30 farbige; 24 x 30 cm
Mappe mit 5 s
w u. 45 farbigen Karten als Beilage
Ln m. Schutzumschl. zus. im Schuber

ISBN 978-3-87157-193-8

168,00 € [D]

 

Das Heilige Grab in Gernrode

Bestandsdokumentation und Bestandsforschung

BEITRÄGE ZUR DENKMALKUNDE IN SACHSEN-ANHALT
Band 3
Hrsg. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
Sofort lieferbar. Erschienen Juni 2007

Das Heilige Grab in Gernrode, das sich in einem Seitenflügel der Stiftskirche St. Cyriakus befindet, ist die älteste in Deutschland erhaltene Architektur-“Kopie” des Grabes Christi in Jerusalem. Nach umfänglichen materialkundlich-restauratorischen und bauarchäologischen Untersuchungen liegen neue Erkenntnisse zur Entstehung des Grabes und ursprünglich farbigen Erscheinung der faszinierenden Stuckplastik vor.

Das Heilige Grab in Gernrode, das sich in einem Seitenflügel der Stiftskirche St. Cyriakus befindet, ist die älteste in Deutschland erhaltene Architektur-“Kopie” des Grabes Christi in Jerusalem. Seine einzigartige Bedeutung erhält es durch eine faszinierende bildnerische Ausstattung in Stuckplastik. Jetzt liegen – nach umfänglichen materialkundlich-restauratorischen und bauarchäologischen Untersuchungen – neue Ergebnisse zu diesem Kunstwerk aus dem frühen Mittelalter vor: Die Beiträge thematisieren Materialverwendung und -technologie, die Frage nach der ursprünglich farbigen Erscheinung sowie die in mehreren Phasen verlaufene Entstehung des Grabes. Die Bildwerke, welche den architektonisch ungewöhnlichen Bau besonders auszeichnen, werden ikonographisch erläutert; stilkritische Vergleiche erlauben oftmals auch eine neue Datierung. Zur unverzichtbaren Informationsquelle wird diese zentrale Monographie nicht zuletzt, weil sie eine Edition aller nachweisbaren Quellen zur Geschichte des Grabes sowie zu den Inschriften und Resten spätgotischer Malereien bietet. Ein Beitrag zur Erforschung der frühmittelalterlichen Stuckplastik in Deutschland sowie zur frühen Geschichte der Heilig-Grab-Darstellungen in Europa.

Die klug plazierten Textabbildungen und die in einem eigenen Band abgebildeten Tafeln sind ausgezeichnet reproduziert, und das trifft ebenso auf die Mappe der Beilagen zu, die ungeheftet blieben, so daß ihre Benutzung sehr erleichtert wird. (...) Forschung und Denkmalpflege sind in dieser Publikation dankenswerterweise gleichermaßen ausführlich dokumentiert und wissenschaftlich aufgearbeitet worden. Die zahlreichen neuen, vorsichtig formulierten, gut begründeten Forschungsergebnisse überzeugen und zeigen, was moderne transdisziplinäre Forschung zu leisten imstande ist. Deshalb dürfte die üppige Ausstattung der Publikation in diesem Falle angemessen und nützlich sein.
[Ernst Schubert, Kunstchronik]

Umso größer ist das Verdienst zu würdigen, das Heilige Grab in Gernrode umfassend untersucht und vor allem das Ergebnis in Buchform der Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht zu haben - gewissermaßen ist ein Modellbeispiel einer Dokumentation entstanden, vorgelegt in drei Bänden: einem Textband mit nahezu vierhundert Seiten, einem Band mit 216 Photographien und einem schmaleren Band mit "Beilagen" in Gestalt von 50 losen Blättern, auf denen die Befunderhebung von der Aufnahme des Baubestandes, der Punkte der Befundentnahme, der verwendeten Gesteine, der Mauer- und Fugenmörtel sowie der Flächenputze und nicht zuletzt der Reste alter Farbigkeiten über alle Flächen des Grabes zeichnerisch dokumentiert ist.
[Helmut Engel, Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands]  


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