Große Titelansicht | Presse-Infos 176 S. m. 153 Abb., davon 28 farbig, 23,8 x 30 cm, Ln m. Schutzumschl. ISBN 978-3-87157-219-7 66,00 € [D] |
Sabine Häußermann |
Die Bamberger Pfisterdrucke
NEUE FORSCHUNGEN ZUR DEUTSCHEN KUNST
Band IX
Herausgegeben von Rüdiger Becksmann und im Auftrag des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft
Sofort lieferbar. Erschienen November 2008
Die ältesten gedruckten und illustrierten Bücher der westlichen Welt sind die Bamberger Pfisterdrucke. Sie verdeutlichen die Rolle des Bildes im Medienwandel des 15. Jahrhunderts und sind der Ausgangspunkt der gesamten nachfolgenden Geschichte des Buchdrucks und der Buchillustration.
Kurz nach der Erfindung des Buchdrucks verlegte Albrecht Pfister in Bamberg die ersten Inkunabeln in deutscher Sprache, welche bewegliche Lettern und kolorierte Holzschnitte miteinander vereinten. Jede illustrierte Inkunabel geht auf eine lange handschriftliche Überlieferung in Text und Bild zurück. Bis auf eine Ausnahme finden sie jedoch keine weitere Verbreitung im neuen Medium des Buchdrucks. Nur Johannes von Tepls »Ackermann aus Böhmen« wurde ein frühneuzeitlicher ›Bestseller‹. Die Bilder übernehmen wesentliche Funktionen in der Gesamtaussage dieser Inkunabeln. Herausragend ist ihre didaktische Anlage. In Ulrich Boners Fabelsammlung »Der Edelstein« geben sie unmissverständliche Rezeptionsanweisungen: Eine männliche Figur begleitet über hundert Illustrationen und fordert mit demonstrativem Zeigegestus zum Betrachten der Szenen auf.
Die Studie (...) ist in mehrerer Hinsicht hervorzuheben (...). Dem Verlag ist ein schönes, dem Sujet angemessenes Buch gelungen. [Kunstchronik]
Das schön gestaltete und großzügig ausgestattete Buch, das durch viele in den Text gesetzte Abbildungen dem Anspruch des Themas gerecht wird, begleitet ein gründlicher Katalog der Pfistereditionen samt erhaltener Exemplare, der als zukünftige Referenz sehr nützlich ist (...). [sehepunkte]
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