| Liebe Leserinnen und Leser, das Bauhaus – ein großer Name, der wie stellvertretend über den Ideen der Kunstschulreform der 1920er Jahre steht, aber der tatsächlichen Bewegung und ihrer Akteure kaum gerecht werden kann. Die Einführung praxisorientierter Ausbildung in Werkstätten und die Etablierung neuer Gestaltungsnormen werden heute kaum mit anderen Schulen als dem Bauhaus in Verbindung gebracht. In ihrer vergleichenden Studie Das Bauhaus im Kontext widmet sich Alexandra Panzert daher der programmatischen Ausrichtung der verschiedenen Kunstschulen in Berlin, Frankfurt am Main, Halle und Köln und klärt, inwiefern dem Bauhaus darunter die Rolle eines Vorreiters zuzuschreiben ist. Kritisch geht sie Begriffen wie „Bauhausarchitektur“ auf den Grund und ordnet die symbolische Bedeutung der Schließung der Schule infolge der Machtübernahme der Nazis 1933 ein. Weite Teile der bis heute wirkenden besonderen Rezeption während der Nachkriegszeit kann Panzert auf die geschickte Öffentlichkeitsarbeit der agierenden Protagonisten des Bauhauses zurückführen und zeichnet so ein differenziertes Bild der für ihre Architektur berühmten Kunstschule.
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