| Liebe Leserinnen und Leser, (In)Stabilitäten werden häufig als Tatsachen erlebt und aufgefasst. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass mit diesen Begriffen Wahrnehmungen und Werturteile bezeichnet sind, die sich sowohl als kulturell konstruiert als auch historisch bedingt erweisen. Einerseits kann Stabilität Sicherheit versprechen, während Instabilität das Unwägbare zu umfassen vermag. Andererseits kann Stabilität sich zu Stillstand, Stagnation und bloßer Routine verfestigen. Dann wird das Potenzial der Instabilität erkennbar, die unter dem Wagnis der Experimentalität für die Öffnung von Möglichkeitsräumen sorgt. Das heißt, Stabilität und Instabilität bilden keine starren Antagonismen. Vielmehr bedingen sie sich gegenseitig und stehen in ständiger Wechselwirkung zueinander.
Stabilitäten // Instabilitäten, Band 15 der Schriftenreihe der Isa Lohmann-Siems Stiftung, fokussiert aus einer interdisziplinären Perspektive auf Praktiken und Strategien unterschiedlichster Akteur*innen, die diskursiv und performativ (In)Stabilitäten erzeugen.
Noch mehr spannende Bücher finden Sie unter https://reimer-mann-verlag.de. 
Beste Grüße aus Berlin Ihr Verlagsteam PS: Privatkundenbestellungen innerhalb Deutschlands liefern wir portofrei! | | | | | | |