978-3-87157-240-1

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495 S. m. 389 sw- u. Farbabb. im Text u. 232 sw-Abb. im Tafelteil, 24,5 x 32 cm, Ln m. Schutzumschlag

ISBN 978-3-87157-240-1

88,00 € [D]

 
Daniel Parello

Die mittelalterlichen Glasmalereien in Regensburg und der Oberpfalz

(ohne Regensburger Dom)

Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland
Band XIII
Herausgegeben von Hartmut Scholz und Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft
Band 2
Sofort lieferbar. Erschienen Juli 2015

Regensburg, Nürnberg und München als Zentren der Glasmalerei  

Aus dem rund 250 Scheiben umfassenden Bestand ragt die Verglasung der Regensburger Minoritenkirche mit ihrem ausgefeilten franziskanischen Bildprogramm hervor. Der Autor legt eine Rekonstruktion der heute auf mehrere Museen verteilten Verglasung vor, bettet diese in den historischen Entwicklungsrahmen der Mendikanten ein und erschließt ein weiträumiges Netz künstlerischer Beziehungen.

Die Oberpfalz, über Jahrhunderte Herrschaftsgebiet der rheinischen Pfalzgrafen, weist trotz starker Verluste noch eine beachtliche Vielfalt an Farbverglasungen auf. Während des 13. und 14. Jahrhunderts entwickelte sich Regensburg zu einem blühenden Zentrum der Glasmalerei, das weit in den Nordgau bis nach Nürnberg ausstrahlte. Den Kernbestand der vorliegenden Publikation bilden daher auch die Glasmalereien Regensburgs, wozu in erster Linie die bedeutenden Chorfenster der Minoritenkirche zählen. Erst in der zweiten Jahrhunderthälfte verlagerte sich der Schwerpunkt der Produktion nach Nürnberg. Die Verglasung der pfalzgräflichen Hauskapelle in Amberg ist eines unter mehreren Beispielen, die den Aufstieg Nürnberger Werkstätten in dieser Zeit belegen. Mit der Fensterstiftung der bayerischen Herzöge für Karthaus-Prüll ist mit München ein drittes Zentrum der Glasmalerei im frühen 16. Jahrhundert vertreten.

Der Autor
Daniel Parello, geb. 1966, ist seit 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freiburger Arbeitsstelle des Corpus Vitrearum Deutschland und Autor zahlreicher Beiträge zur Glasmalerei des Mittelalters und des 19. Jahrhunderts.

Nicht hoch genug zu schätzen ist es, dass nun wieder ein stattlicher Band des Corpus vitrearum medii aevi (CVMA), des Inventars der mittelalterlichen Glasmalereien, erschienen ist. (...) Wir können dankbar sein, dass dieser in jeder Weise hervorragend konzipierte, recherchierte und ausgestattete Band des CVMA jetzt erschienen ist. Er bewahrt im Sinne der wissenschaftlichen Dokumentation in Text und Bild jene Kunstwerke, die schon immer in ganz besonderem Masse gefährdet waren und auch künftig bleiben.
[Egon Johannes Greipl, Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte]

Dieser einleitende Überblick nimmt zum Schluss noch einmal den gesamten kunstgeografischen Raum Süddeutschlands einschließlich der Ränder wie Böhmen oder den Oberrhein ins Blickfeld und es ist zu erkennen, dass Parello dabei besonderen Wert auf die Verbindung der Glasmalerei mit anderen Kunstgattungen legt und ihre Isolierung als spezifische Kunstart nicht anerkennt. Dass der Glasmaler gleichzeitig Tafelmaler und Holzschneider sein kann, ist ihm unstrittig.
[Ernst Badstübner, Journal für Kunstgeschichte]

Mit diesem Corpus-Band ist insbesondere für Regensburg, aber eben auch für die Oberpfalz ein Teilbereich der Mittelalterforschung in vorbildlicher Weise grundlegend bearbeitet und erschlossen.
[Heinrich Wanderwitz, Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg]  

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