978-3-7861-2884-7

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264 S. m. 600 meist farbigen Abb., 20,5 × 27 cm, Hardcover

ISBN 978-3-7861-2884-7

79,00 € [D]

 

Bruno Taut. Kunstgewerbe und Möbel für Japan

Entwürfe - Produktion - Konzeption

Hrsg.  Manfred Speidel
Sofort lieferbar. Erschienen Februar 2023

Dokumentation der Skizzen, Werkpläne und Objekte  

Im August 1934 begann der Architekt Bruno Taut, für seinen Auftraggeber in Takasaki, Gunma Präfektur, den provinziellen Werkstattbetrieb auszubauen und zu dirigieren: Japanische Kunsthandwerker fertigten Gebrauchsgegenstände und Möbel nach seinen Entwürfen und den Werkplänen seiner Mitarbeiter.

Sämtliche Skizzen von Taut sowie zugehörige Zeichnungen und fertige Objekte sind erstmals dokumentiert. Der Exilant hätte es sich selbst nie träumen lassen, aber eine so überbordende Schaffenskraft im Kunstgewerbe ist in hunderten Entwürfen überliefert, dass sie im Rang eines eigenen Werkes steht: von Lampen über Wohnaccessoires und Bambusobjekte bis hin zu Stoffmustern. Zugleich war er gefragter Berater für Unternehmer sowie für das Staatliche Kunstgewerbeinstitut in Sendai, dem er nach dem Vorbild des Deutschen Werkbundes programmatische Konzepte für die Qualitätsverbesserung japanischer Exportware lieferte. Der Band entfaltet dieses Wirken mit Schriften, Briefen und Tagebucheinträgen Tauts, hinzu kommen fast 500 Abbildungen.

Der Herausgeber
Manfred Speidel, geb. 1938 in Stuttgart. 1965–66 Dozent an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, 1966–75 in Japan. 1975–2003 Professur für Theorie der Architektur an der RWTH Aachen. Seit 1988 Dokumentation und Herausgabe des schriftlichen Werkes von Bruno Taut. Zahlreiche weitere Veröffentlichungen.

Schlagworte
Japan, Kunstgewerbe, Kunsthandwerk, Möbel, Wohnaccessoirs, Design, Exportware, Werkbund, Deutsches Heimatwerk, Staatliches Kunstgewerbeinstitut Sendai, Takasaki, Villa Hyuga, Villa Okura, Miratiss, Inoue, Mihara.

Die detektivische Sorgfalt, mit der Manfred Speidel die Originaldokumente aus Archiven in der ganzen Welt aufgespürt hat, ist bemerkenswert. Tauts Objekte blieben in den Tagebüchern oft theoretische Konstrukte, die zwar in einigen Fällen auch abgebildet, aber oft nur vage beschrieben waren. In der Zusammenschau mit dem von Manfred Speidel wissenschaftlich aufgearbeiteten Material lässt sich jetzt jede Entwicklung, jedes Projekt minutiös nachvollziehen. Es muss erwähnt sein, dass das nur für die kunstgewerblichen Objekte und Möbel gilt, das Architekturkonvolut harrt noch der Veröffentlichung.

Ein insbesondere zu den Tagebüchern komplementärer Band, der Tauts Biografie um viele weitere Facetten ergänzt.
[Volker M., Amazon/buecher.de]  

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