| Liebe Leserinnen und Leser, über 40.000 Objekte aus Kamerun werden heute in öffentlichen Museen der Bundesrepublik Deutschland aufbewahrt. Das ist der größte Bestand weltweit. Er lagert seit der deutschen Kolonialzeit (1886-1916) so gut wie unpubliziert und unbekannt in den Lagerräumen der sie aufbewahrenden Institutionen. Auch in Kamerun ist die Erinnerung an sie zum Teil erloschen; zum Teil aber auch über Generationen hinweg intensiv gepflegt worden. Der Atlas der Abwesenheit zeichnet erstmalig die unsichtbare Präsenz von Kamerun in deutschen Museen nach. Gleichzeitig werden die Formen und Folgen der Abwesenheit des Kulturerbes in Kamerun selbst untersucht. Die Publikation basiert auf dem Projekt „Umgekehrte Sammlungsgeschichte“, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, unter Leitung von Albert Gouaffo (Université de Dschang) und Bénédicte Savoy (Technische Universität Berlin). Koordiniert wurde sie von Andrea Meyer (Technische Universität Berlin) und Bénédicte Savoy.
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