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232 S. m. 41 Farb- u. 98 sw-Abb., 17 × 24 cm, Br

ISBN 978-3-496-01446-1

39,90 € [D]

 
Gregor Langfeld

Deutsche Kunst in New York

Vermittler – Kunstsammler – Ausstellungsmacher 1904–1957

Sofort lieferbar. Erschienen Oktober 2011

Warum sammelten MoMA und Guggenheim, Kunstsammler und Kuratoren wie Katherine Dreier, Hilla Rebay, William Valentiner und Alfred Barr in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutsche Kunst? Und warum gehörten dann bestimmte Kunstwerke und Strömungen zum Kanon, andere aber nicht?

Gregor Langfeld untersucht, wie und in welcher Weise die moderne deutsche Kunst rezipiert, gesammelt und bewertet wurde. Dabei hinterfragt er die politischen und ideologischen Beweggründe. Die NS-Zeit hatte der amerikanischen Sammlertätigkeit für deutsche Kunst entscheidenden Auftrieb gegeben. Kunstvermittler stilisierten die verfemten Künstler als Gegenpol zum Faschismus. Die politische Gesinnung von dem Nationalsozialismus nahestehenden Künstlern wurde konsequent ausgeblendet, verharmlost oder umgedeutet, um deren Kunst auf diese Weise zu rechtfertigen. Umgekehrt tabuisierten die Vermittler solche Kunst, die mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht werden konnte und deshalb als »kanonunwürdig« galt. Damit verblasste nach 1945 das Ansehen vieler Künstler der Neuen Sachlichkeit und der Bildhauerkunst, die vorher hoch eingeschätzt worden waren. Eine neue Perspektive auf die Kunstgeschichtsschreibung.

Der von Langfeld vorgelegte Band mit seinen zahlreichen, klug gewählten und vielfach farbigen Abbildungen dürfte ein Standardwerk innerhalb des Feldes der Rezeptionsgeschichte der Moderne werden.
[H-ArtHist]

Langfeld hat ein Buch vorgelegt, das in vielen Details bisherige Erkenntnisse über die transatlantischen Kunstbeziehungen korrigiert und neue Perspektiven auf die Rezeption des Expressionismus an der Ostküste öffnet. Seine besondere Stärke liegt darin, dass es gründlich mit dem Mythos von der Autonomie der Kunst im musealen Raum aufräumt. (..) Ein Lob verdienen schließlich die zahlreichen Farb- und Schwarzweißillustrationen, die Fotografien von Ausstellungen, die Zeitungsartikel und Katalogseiten umfassen und dem Leser einen direkten Einblick in das der Untersuchung zugrunde liegende Quellenmaterial gewähren.
[Andrea Meyer, Journal für Kunstgeschichte]

Langfelds Studie ist ein höchst lesenswertes Beispiel für den Bereich der Geschmacks- und Kanonbildung in der Rezeptionsforschung.
[Kristina Hinrichsen, sehepunkte]  


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