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246 S. m. 8 Farb- u. 36 sw-Abb., 17 x 24 cm, Hardcover

ISBN 978-3-496-01615-1

Auch als E-Book (pdf) erhältlich (ISBN 978-3-496-03017-1)

29,90 € [D]

 

Bekenntnisse

Formen und Formeln

Schriftenreihe der Isa Lohmann-Siems Stiftung
Band 12
Hrsg.  Christine Bischoff, Carsten Juwig und Lena Sommer
Sofort lieferbar. Erschienen Februar 2019

Narrative, Praktiken und Materialitäten des Bekennens von der Spätantike bis zur Gegenwart  

Bekenntnisse, etwa zu Religionen oder politischen Positionen, prägen das Leben auf vielfältige Weise. Der Band betrachtet sie erstmals aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive und befasst sich mit Formen und Formeln des Bekennens von der Spätantike bis zur Gegenwart.

Bekenntnisse sind Ausdruck von geteilten Normen – oder auch der Abkehr davon. Sich zu bekennen ist ein wichtiger kommunikativer Akt und eine kulturelle Technik, die Identität und Ordnung stiftet. Doch wer bekennt sich aus welchen Beweggründen – und welche Institution darf dies einfordern? Wie bekennt man sich »richtig«? Gibt es tradierte Praktiken und Narrative des Bekennens? Und wie werden Bekenntnisse inszeniert und was macht sie wirksam?
Der Band betrachtet Bekenntnisse erstmals aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive und versammelt Fallstudien aus Bereichen der Soziologie und Theologie, der Kulturanthropologie und Psychologie sowie der Geschichts- und Kunstwissenschaft. Dabei wird ein Bogen vom 4. bis zum 21. Jahrhundert geschlagen.

Die Herausgeber_innen
Christine Bischoff, forscht und lehrt als Kulturanthropologin/Volkskundlerin an der Univ. Hamburg. Carsten Juwig, Kunsthistoriker, forscht in Hamburg zur Bildkunst und Architektur in Spätantike und Mittelalter. Lena Sommer, Kunsthistorikerin, arbeitet zu Bild-Text-Verhältnissen im Hochmittelalter und zur Materialität von barocken Artefakten.

Die Autor_innen
Christine Bischoff, Hamburg; Carsten Juwig, Hamburg; Hubert Knoblauch, Berlin; Lennart May, Berlin; Silke Meyer, Innsbruck; Andreas Plackinger, Freiburg i. Brsg.; Peter Schuster, Bielefeld; Lena Sommer, Heidelberg; Simon Teune, Berlin; Christian V. Witt, Mainz

Schlagworte
Religionsgeschichte, historische Anthropologie, Kommunikation, Beichte, Bußritual, Geständnis, Verhör, Taufe, Initiation, Glaubensbekenntnis, Hinrichtung, Protest, Protestkultur, Demonstration, Schulden, Schuldengesetz, Narrativität,Biographieforschung, Konversion

Gerade vor dem Hintergrund, dass zum Thema viele kulturpessimistische Polemiken publiziert werden, die sich tendenziell destruktiv in der Diagnose von einer narzisstischen Gesellschaft (und nicht selten: der narzisstischen Jugend) ergehen, leistet der Sammelband einen differenzierten und somit wichtigen Beitrag. Dass das Buch durch die redaktionelle Bearbeitung darüber hinaus flüssig zu lesen sowie ansprechend haptisch gestaltet und reich bebildert ist, sollte - wenn wir von Bekenntnissen sprechen - nicht unerwähnt bleiben.
[Mirko Uhlig, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde]

Die Themenvielfalt des Tagungsbandes bietet nicht nur einen äußerst gelungenen Überblick zu den vielfältigen historischen wie gegenwärtigen Formen und Formeln des Bekennens, sondern schafft darüber hinaus eine exzellente Grundlage, auf welcher eine weitere gewinnbringende Beschäftigung mit dem Thema fortgeführt werden kann.
[Susanne Dinkl, Zeitschrift für Volkskunde]  

Inhaltsverzeichnis

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