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176 S. m. 52 s-w-Abb. u. 8 Farbtafeln, 17 x 24 cm, Br

ISBN 978-3-496-01414-0

49,00 € [D]

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Wahrheit und Wahrhaftigkeit

in der Kunst von der Neuzeit bis heute

Hrsg.  Stefanie Muhr und Wiebke Windorf
Sofort lieferbar. Erschienen Dezember 2009

Was sind die Gründe für die Suche nach authentischeren, an Wahrhaftigkeit orientierten Bildern? Welche unterschiedlichen Strategien gibt es, mit denen Künstler und Kritiker vermeintliche Wahrheit in den Kunstwerken zu legitimieren versuchten?

Die Suche nach Wahrhaftigkeit manifestiert sich formal auf unterschiedlichste Weise: durch die Einführung neuer, bis dahin unbekannter Bildelemente, durch irritierende Kompositionen, durch den Bezug auf bestimmte Kontexte oder das Implementieren neuer medialer Strukturen. Auch Rekurse auf Literatur und Presse oder auf theologische und wissenschaftliche Diskurse können neue Seh- und Lesegewohnheiten, neue Methoden und Denkweisen integrieren.

Aus dem Inhalt:
• Die Exhumierung Heinrichs IV. von Frankreich und seine angeblich erstellte Totenmaske (Dominic Olariu, Paris)
• Wachsbildnerei im Spannungsfeld zwischen künstlerischer und wissenschaftlicher Wahrheit (Regina Deckers, Berlin)
• Jean-Baptiste Pigalles Grabmal des Maréchal de Saxe (Wiebke Windorf, Düsseldorf)
• Jean-Étienne Liotards vérité (Marianne Koos, Fribourg)
• Form-Funktion-Verknüpfungen in der Architektur (Ute Poerschke, Pennsylvania)
• Katastrophen als ikonisches Erkenntnismodell (Jörg Trempler, Berlin)
• Die Argumentationsstrategien der deutschen Neugotiker (Michael Overdick, Düsseldorf)
• Zur theologischen Rezeption Abstrakter Kunst (Regina Landherr, Erlangen)
• Wahrhaftigkeit bei Cézanne und der Wahrhaftigkeitsnihilismus Duchamps (Lars Blunck, Berlin)
• Authentizität bei Jackson Pollock (Joseph Imorde, Rom)
• Sophie Calle und die Wahrheit der Fiktion (Stefanie Muhr, Düsseldorf)
• Schreibprozesse in der Gegenwartskunst – Jochen Gerz und Jenny Holzer (Wolfgang Brückle, Bern)

Hier finden sich hellsichtige Aufsätze zu den Arbeiten von Sophie Calle, Jochen Gerz und Jenny Holzer, wird das Verhältnis der Theologie zur abstrakten Kunst erörtert oder es wird am Beispiel von Jackson Pollock dargelegt, wie der Begriff Wahrheit eine solche Radikalisierung erfährt, dass in seinem Kern nur die Person des Künstlers bleibt.
[Badische Neueste Nachrichten]  


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