978-3-7861-1591-5

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403 S. m. zahlr. Abb. im Text u. auf Taf., 17 x 24 cm

ISBN 978-3-7861-1591-5

49,00 € [D]

 
Roland Günter

Amsterdam. Sprache der Bilderwelt

Mediale und ästhetische Aspekte einer historischen Kultur, insbesondere am Beispie der Stadt-Kultur von Amsterdam

Vergriffen. Erschienen 1991

Der Verfasser zeigt den Zusammenhang zwischen dem Pluralismus der Stadt-Kultur und dem Pluralismus ihrer Malerei im 17. und 18. Jahrhunder in Holland. Er macht die Leistungen sichtbar, die die mediale und ästhetische Produktion für den Wiederaufstieg des Bürgertums besaß.

Der Autor geht dem Zusammenhang zwischen der pluralistischen Stadt-Kultur Hollands, das im 17. und 18. Jahrhundert innerhalb der europäischen Dominanz des Absolutismus bürgerlich-republikanisch blieb, und ihrer ebenfalls pluralistischen Bilderwelt nach. Dieser Pluralismus drückte sich in unterschiedlichen Konzeptionen aus: in Genre und Klassizismus, die unterschiedliche Orientierungen und Wirkungen besitzen.
Der Verfasser untersucht die Gründe der einzigartigen Expansion der visuellen Produktion in diesem Bereich Europas. Er fragt nach der Rolle von Markt und Prestige sowie nach dem Funktionswandel der Gattungen, durch den Aufgaben von einem Medium auf ein anderes übergehen. Er zeigt dabei auch den Einfluss des Theaters auf einen Teil der Bilderwelt.
Ausgehend von seiner Pluralismus-These unternimmt der Autor den Versuch, im Sinne eines "Discorso" mit Hilfe einer Mehrschichten-Theorie zwischen den Positionen des Phänomenen-Sinnes und den unterschiedlichen Ebenen des Symbolischen, die vor allem von Ikonologen untersucht werden, zu vermitteln. Das Buch, das sich auch an Historiker und Kulturwissenschaftler wendet, eröffnet eine Sicht auf mediale und ästhetische Leistungen für die Gesamtkultur Hollands und darüber hinaus für den Wiederaufstieg des im Dreißigjähren Krieg tiefgreifend geschwächten Bürgertums in Europa.


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