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Mit einer Einleitung von Hans Belting ISBN 978-3-7861-2386-6 52,00 € [D] |
Felix Burda-Stengel |
Andrea Pozzo und die Videokunst
Neue Überlegungen zum barocken Illusionismus
Vergriffen. Erschienen 2001
Im vorliegenden Band wird die Kunst Andrea Pozzos aus einem neuen, bislang unberücksichtigten Blickwinkel betrachtet. Die moderne Video-Installationskunst dient gleichsam als Brille, durch die der Blick zurück auf Pozzos Werk gerichtet wird.
Die Kunst Andrea Pozzos, vor allem sein Hauptwerk, die Ausmalung der römischen Kirche Sant Ignazio samt Langhaus und der berühmten Scheinkuppel, ist schon oft Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung gewesen. Im vorliegenden Band wird Pozzos Kunst nun aus einem neuen, bislang unberücksichtigten Blickwinkel betrachtet. Die moderne Videokunst dient gleichsam als Brille, durch die der Blick zurück auf Pozzos Werk gerichtet wird. Probleme und Fragestellungen, die dem heutigen Betrachter vor allem aus der Seherfahrung mit der modernen Video-Installationskunst vertraut sind, wie zum Beispiel die Bewegung des Betrachters durch den Raum des Kunstwerks, oder die permanente Veränderung des Kunstwerks durch die Interaktion des Betrachters, werden auf die barocke Kunst Pozzos übertragen. Dabei zeigt sich, dass in der Kunst des barocken Illusionismus bereits Themen relevant waren, die man gemeinhin erst mit der Kunst der Gegenwart assoziiert.
Die aufwändig illustrierte Untersuchung stellt zahlreiche Strategien der Blicklenkung im 17. Jahrhundert vor, bespricht die Theorien des Raumgefühls und ermöglicht einen „barocken Blick“ auf die Welt der neuen Medien. [Kunsthistorische Arbeitsblätter]
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