![]() |
|
Große Titelansicht | Presse-Infos Text zweisprachig in Deutsch und Englisch, 120 S. m. 65 Farb- u. 30 sw-Abb., 19 x 25 cm, Broschur ISBN 978-3-942819-65-4 32,00 € [D] |
Gunnar Schmidt und Frank Wache |
Menschheitsfamilien
Bildprogramme 1955 I 2025
Sofort lieferbar. Erschienen Juli 2025
Das Bild des Menschen im Wandel digitaler Bildproduktionen
The highly acclaimed photo exhibition The Family of Man at the MoMA in New York (1955), curated by Edward Steichen, aimed to visualize humanity. The show sparked a sharply divided debate, pitting ideological critics against humanist apologists. An essay and image montage contribute to a comparative visual discourse. In the image section, photographs from the exhibition are juxtaposed with current advertising visuals and AI-generated images of humans.
Die vielbeachtete Fotoausstellung The Family of Man aus dem New Yorker MoMA von 1955 hatte den Anspruch, die Menschheit zu visualisieren. Was passiert, wenn man die Menschen-Bilder von damals neben inszenierte Situationen der Stock Photography und neben KI-Fotoemulationen stellt?
Die Fotoausstellung The Family of Man wurde im Januar 1955 im New Yorker MoMA eröffnet. Der ambitionierte Plan des Kurators Edward Steichen war es, die Menschheit zu visualisieren, und als Wanderausstellung gelang ihm ein globaler Publikumserfolg. An der Schau entzündeten sich eine gespaltene Berichterstattung und akademische Debatten, in der sich Ideologiekritiker und Humanismusapologeten gegenüberstanden. Ein Essay rekapituliert die weltanschauliche Konfrontation der 1950er-Jahre und führt in den anschließenden Bildteil ein.
Digital getriebene kommerzielle Fotoagenturen verbreiten inszenierte Fotografien von Menschen in allen Lebenslagen. Neben diesen Werbebildern haben sich KI-generierte Menschenbilder etabliert, die im Glanz täuschend echter Foto-Emulationen auftreten. Die Bildstrecke im Buch führt die drei ikonografischen Programme in Parallelmontagen zusammen. Es entsteht ein zeitgemäßer Neu-Blick auf The Family of Man.
Der Buchtitel Menschheitsfamilien adressiert im Plural ein vergleichendes Bilddenken, das nicht nach anthropologischen oder weltanschaulichen Gewissheiten sucht. Zur Debatte stehen Bilder, die in Fleisch und Blut übergehen und gleichzeitig im Verdacht der Bedeutungsleere stehen können.
Die Autoren
Gunnar Schmidt war bis 2019 Professor für »Intermedialität in Theorie und Praxis« an der Hochschule Trier und arbeitet seitdem als freier Autor. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Medienästhetik, Medienkunst und Kulturgeschichte der Medien.
Frank Wache (Dipl. Des.) ist Geschäftsführer und CoFounder der Branding- und Designagentur JUNO in Hamburg. Sein Schwerpunkt ist Markenberatung. Vor seiner Zeit bei JUNO arbeitete er als textender und fotografierender Journalist für Medien wie Die Zeit, Süddeutsche Magazin, FAZ, El Pais, Geo, NZZ Folio, Stern, ZDF.
Schlagworte
Fotografie, Künstliche Intelligenz, Stockfotografie, Edward Steichen, Family of Man, Fotogeschichte, Humanismus, Zweiter Weltkrieg, Bildagenturen, Fotokunst, Henri Cartier-Bresson, Ideologie, Fotoausstellung, 1955, Krieg, Frieden
Das KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN |