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Große Titelansicht | Presse-Infos 2., erw. Aufl., 171 S., Bildtaf. 24,5 cm ISBN 978-3-7861-1801-5 34,00 € [D]
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Frank Lloyd Wright |
Usonien
When Democracy Builds
Edition Logos
Vergriffen. Erschienen Januar 1995
Die Originalausgabe "When democracy builds" erschien im Schicksalsjahr 1945. Die Verankerung von Architektur in Demokratie und freier Marktwirtschaft waren für Wright Grundvoraussetzung aus den Erfahrungen im Kampf gegen die Dikataturen. Usonien bedeutet das konsequente Weiterdenken der Architekturutopien des 19. Jahrhunderts.
Und doch wäre es zu einfach, verkürzte man die Aussagen von Usonien auf die im Wirtschaftwunder-Deutschland geführte Debatte um "Demokratie als Bauherr", von der das Berliner Hansaviertel und die Kongreßhalle vielleicht die prominentesten Beispiele sind.
Usonien bedeutet vielmehr das konsequente Weiterdenken der Architekturutopien des 19. Jahrhunderts, mit denen Frank L. Wright seit seiner Jugend vertraut war. Wilhelm Morris "Kunde von Nirgendwo", 1898 auf deutsch erschienen, wies den Weg in die Architekturutopie der klassenlosen Gesellschaft, unter Anlehnung industrieller Arbeit und aller städtischen Agglomerationen durch die neue Form der Gartenstadt. Diesem Ideal blieb Wright zeitlebens verpflichtet und hat sich mit den drei Projekten seiner Denkfabrik Taliesin sein privates Utopia errichtet.
Usonien ist der Versuch und gleichsam ein Vermächtnis, die Utopie zurück in die Gesellschaft zu tragen. Die Maschine soll nun dem Menschen nutzbar gemacht werden, Demokratie die freie, soziale Entfaltung der Menschheit ermöglichen, Architektur und Städtebau ihr Spiegel sein. Hier treffen sich Wrights Ideale mit dem des American Dream der Nachkriegszeit. Angesichts der gegenwärtig polarisierten Städtebaudiskussion, wo viel von Investoren und Baublöcken, aber wenig von städtischem Leben die Rede ist, enthält dieses Buch ungeahnte Denkanstöße.
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