978-3-7861-2657-7

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364 S. m. 39 Abb., davon 11 farbig, 17 × 24 cm, Ln m. Schutzumschl.

ISBN 978-3-7861-2657-7

59,00 € [D]

 
Saskia Pütz

Künstlerautobiographie

Die Konstruktion von Künstlerschaft am Beispiel Ludwig Richters

BERLINER SCHRIFTEN ZUR KUNST
Band XXIII
Herausgegeben von Kunsthistorisches Institut der Freien Universität Berlin
Vergriffen. Erschienen Februar 2012

Die Studie von Saskia Pütz ist nicht anders als ausgezeichnet zu nennen.
[Andrea Gottdang, sehepunkte 12 (2012)]  

Wie äußern Künstler ihre Vorstellung von sich selbst? Saskia Pütz analysiert die Konstruktion von Künstlerschaft in deutschen Autobiographien des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von den Lebenserinnerungen Ludwig Richters stellt sie die Übernahme literarischer Motive und wissenschaftlicher Strukturen dar.

Im »Jahrhundert der Biographie« beginnen auch Künstler, ihre Lebenswege aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Der Anstieg gedruckter Künstlerautobiographien in Deutschland während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist bedeutsam. Die Texte entstehen dabei jeweils im Spannungsbereich von persönlichen Beweggründen, öffentlichem Interesse, wissenschaftlichen Anliegen und literarischen Vorbildern. Saskia Pütz untersucht diese Konstruktion von Künstlerschaft in der Künstlerautobiographie des 19. Jahrhunderts. Im Zentrum stehen die Lebenserinnerungen eines deutschen Malers von Ludwig Richter, anhand derer sie die Strukturen und Motive, mit denen künstlerische Identität im Text entworfen wird, analysiert. Im Vergleich mit anderen Selbstbiographien, so von Carl G. Carus, Wilhelm v. Kügelgen, Ernst Rietschel und Louise Seidler, werden zentrale Parameter herausgearbeitet, die für die Künstlerautobiographik des 19. Jahrhunderts allgemein von Interesse sind. Die Künstlerautobiographie erweist sich als literarischer Text, der die Entstehung und Darstellung von Künstlerschaft explizit zum Thema hat. Ihr charakteristischer Ausdruck künstlerischer Identität sowie ihre Prägung eines Modells sind kennzeichnend für die Moderne.

Saskia Pütz legt eine Studie vor, die von der ersten bis zur letzten Seite durch die Dichte der Argumentation und eine Fülle neuer Einsichten besticht, die hier nicht einmal annähernd referiert werden können. Zugleich ist ihre Arbeit ein Beitrag zur Forschung über Ludwig Adrian Richter.
[Andrea Gottdang, in: sehepunkte 12 (2012), Nr. 9  

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