978-3-7861-2856-4

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Reprint der Erstausgabe von 1920
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Manfred Speidel
176 S. m. 34 Farb- u. 22 sw-Abb. (30 originale Zeichnungen u. Bilder von Bruno Taut), 20,5 x 26,8 cm, Hardcover

ISBN 978-3-7861-2856-4

Auch als E-Book (pdf) erhältlich (ISBN 978-3-7861-7508-7)

49,00 € [D]

 
Bruno Taut

Die Auflösung der Städte

oder: Die Erde eine gute Wohnung

Hrsg.  Manfred Speidel
Sofort lieferbar. Erschienen November 2020

Bruno Tauts Utopie eines dritten Jahrtausends  

Eine utopische Vision aus der Krisenzeit nach dem Ersten Weltkrieg wiedergelesen: Seit Sommer 1918 hatte Bruno Taut politische und vor allem sozialistisch geprägte Texte gesammelt. Auszüge aus Aufsätzen zu Stadt- und Bodenfragen, insgesamt 82 Seiten, bereitete er so auf, dass sie zusammen mit 30 eigenhändigen Zeichnungen die Erdoberfläche als eine „gute Wohnung" für alle Menschen beschreiben.

Voraussetzung dazu war seiner Ansicht nach die Eliminierung aller Städte und Staaten. Tauts Ziel war es, die Konsequenzen einer gleichmäßigen Verteilung der Menschen unter den Bedingungen eines glücklichen, aus innerer Notwendigkeit jedes Einzelnen entstehenden Bedürfnisses zu zeigen. Das Buch sollte seine Leser zu Reflexionen befähigen, „auf das hin, was in der Gegenwart beim Bau neuer Siedlungen zu beachten ist. Ihren unbegrenzten Formenreichtum könnte man fast vegetabil und biologisch nennen.“
„Die Auflösung der Städte“, erschienen im August 1920, ist Bruno Tauts viertes Buch utopischer Architekturvisionen nach „Die Stadtkrone“ (1917/1919), „Alpine Architektur“ (1918/Februar 1920), und „Der Weltbaumeister“ (Juni 1920).

Mit Textauszügen von
Friedrich Engels, Gustav Theodor Fechner, Friedrich Hölderlin, Pjotr Kropotkin, Gustav Landauer, Wladimir Iljitsch Lenin, Friedrich Nietzsche, Novalis, W. H. Prescott, Paul Scheerbart, Lew Nikolajewitsch Tolstoi, Walt Whitman u.v.a.

Der Herausgeber
Manfred Speidel, geb. 1938 in Stuttgart. 1965–66 Dozent an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, 1966–75 in Japan. 1975–2003 Professur für Theorie der Architektur an der RWTH Aachen. Seit 1988 Dokumentation und Herausgabe des schriftlichen Werkes von Bruno Taut. Zahlreiche weitere Veröffentlichungen.

Schlagworte
Architektur, Deutschland, Illustrationen, Zwischenkriegszeit, Utopie, Architekturvision, Sozialismus, Mensch, Wohnen, Städtebau, Siedlungsbau

Manfred Speidel, wahrscheinlich der beste Kenner des Werks von Bruno Taut, hat ein Nachwort zu diesem Reprint beigetragen. Darin beschreibt er, wie das Buch zustande kam und welche Nachwirkungen es hatte. Auch Manfred Speidel hat, wie Bruno Taut, neun Jahre in Japan gelebt. Von 1975 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2003 lehrte er Architekturtheorie an der RWTH Aachen. Er ist Herausgeber von bislang 13 Werken Tauts, die alle im Gebrüder-Mann-Verlag veröffentlicht wurden.
Das Buch ist keine praktische Anleitung zur Stadtentwicklung nach Corona-Zeiten, eher ein Buch zum Träumen für eine bessere Welt. Vor allem aber ist es ein wundervolles Geschenk für Liebhaber schöner Zeichnungen und ein Buch für hochhausfeindliche Architekten, die von nachhaltigen Städten träumen, und für Planerinnen, die sich für anarchische Stimmungen im frühen20. Jahrhundert begeistern.
[Klaus R. Kunzmann, PlanerIn]  

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